Hanna Launikovich

Hanni&Anni:
all the moves
we make in the dark

Performance

2023 OUTNOW! Theater Bremen
Fr
19:30
Spielort: Kleines Haus, Theater Bremen

Dauer: 60 Minuten
Im Anschluss Abbau und Austausch mit dem Publikum

Solidarisches Preissystem: 7 / 10 / 14 € (frei wählbar)
Online-Tickets zzgl. 1,50 € Gebühr.

Kultursemesterticket kostenlos (ab 7 Tage vor Vorstellungstermin erhältlich)

Vorverkauf online sowie an der Theaterkasse des Theater Bremen ↗ (Mo – Fr: 11 – 18 Uhr und Sa: 11 – 14 Uhr).
Abendkasse ab 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.

Die Vorstellung dauert ca. 60 Minuten ohne Pause.
Es wird deutsche Lautsprache verwendet.

Es kommen intensive Lichteffekte und schnelle Lichtwechsel sowie Nebeleffekte vor. Es gibt laute und plötzliche Musikeinsätze.

Inhaltshinweis: Es wird Sexismus thematisiert.

Der Publikumsbereich auf der Tribüne ist bestuhlt. Das Kleine Haus verfügt über einen barrierefreien Zugang und behindertengerechte WCs. Es stehen vier Rollstuhlplätze mit Begleitplätzen zur Verfügung.

Weitere Infos zur Barrierefreiheit am Theater Bremen finden Sie hier ↗.

Wenn die Zuschau­enden den Saal betreten und ihre Plätze einnehmen, sind sie schon da. Sie haben schließlich all das aufgebaut und vor­bereitet, was es gleich zu sehen gibt. Unauf­fällig lenken sie das Geschehen auf der Bühne, während die spärliche Beleuchtung der Steuer­pulte ihre routiniert­en Handgriffe verbirgt. Sie warten in der Dunkelheit und stehen für den Ernstfall bereit, sollte die Bühne plötzlich in Flammen stehen. Vielleicht aber waren sie es, die heute die Streich­hölzer geworfen haben. Vielleicht wollten sie auch mal endlich an die Rampe treten im Flackern des Feuers, das den Staub hinterlässt, der sich Theater nennt.

Im Rahmen ihrer Ins­zenierung beleuchten Hanni&Anni die fehlende Sichtbar­keit von nicht cis-männlichen Techniker*innen im Theater. Gemeinsam mit Awa Winkel, Fynn Schroer und Nina Koempel zeigen sie auf humor­volle Weise Alter­nativen zum vor­herrschenden männlichen Gestus des Machens und Erklärens in diesem Berufsfeld auf. »all the moves we make in the dark« handelt von Sicher­heiten und Wider­ständen, von der Arbeit im und am Theater – und den Katas­trophen, die Scheinwerfer hervor­rufen können, wenn sie sich selbst­ständig machen.

Im Anschluss Abbau und Austausch mit dem Publikum
Wenn die Vorstellung zu Ende ist, beginnt für die Techniker*innen die eigent­liche Arbeit. Denn das Bühnenbild muss abgebaut und die vielen Kabel, mit denen Hanni&Anni die Aufführung bestreiten, auf­gewickelt werden. Ein gemein­sames Aufräumen mit den Zuschauenden bildet den Rahmen, um sich über Arbeit im Theater und Anerkennung aus­zutauschen: Für eine halbe Stunde, bis der nächste Aufbau beginnt.

Performing person with sunglasses on
Hanna Launikovich

Hanni&Anni beschäftig­en sich mit dem Verhältnis von Arbeit und An­erkennung im Theater. In ihrem Studium an der Universität Hildesheim bemerkten sie ihr gemein­sames Interesse an der Ins­zenierung von Technik. »all the moves we make in the dark« ist ihre zweite Produktion.

Hannah Brown studiert aktuell »Angewandte Theaterwissenschaft« (MA) an der Justus-Liebig-Universität in Gießen und arbeitet u.a. als technische Leiterin in freien Pro­duktionen, zuletzt bei »Die Vielhundert­jährigen« von Caroline Creutzburg und René Alejandro Huari Mateus an den Sophien­saelen.

Anne Küper promoviert im DFG-geförderten Graduierten­kolleg »Das Doku­mentarische. Exzess und Entzug« an der Ruhr Universität Bochum, wo sie sich mit der Begriffs­geschichte der Intimität und dem Chatbot als theatraler Figur beschäftigt. Außerdem ist sie als Autorin, Moderatorin und Gesprächs­anstifterin auf Theater- und Filmfestivals tätig.

Credits

Eine Produktion von: Hanni&Anni
Konzept und Performance: Hannah Brown und Anne Küper
Interviews und szenische Mitarbeit: Awa Winkel, Fynn Schroer, Nina Koempel
Dramaturgische Beratung: Nina Koempel

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, Erhard Friedrich Stiftung, Friedrich Weinhagen Stiftung, Heinrich Dammann Stiftung, Kultur­förderung der Sparkasse Hildesheim, Stadt Hildesheim, Kulturamt der Stadt Gießen