Jacqueline Saki Aslan
Ceren-Saner

Saki Aslan:
Retour-Kilams
an Kofferkinder

Performance

2023 OUTNOW! Schwankhalle
Mo
19:00
Spielort: Schwankhalle, Alter Saal

Mit Audiodeskription und haptischer Tour für blinde und seh­behinderte Menschen.
Beginn der Haptic Tour: 18:15 (Treffpunkt im Foyer)
In deutscher Sprache und Kurmançi

Dauer: 25 Minuten
Mit Workshop »Volume up!« mit Saki Aslan 19:45

Solidarisches Preissystem: 5 / 7 / 10 € (frei wählbar)
Online-Tickets zzgl. 1,50 € Gebühr.

Bremen Pass: 3 €
Kultursemesterticket kostenlos

Vorverkauf online sowie an allen Nordwest-Ticket-Vorverkaufsstellen ↗.
Restkarten ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse erhältlich.

Sie können alternativ telefonisch oder per Email Tickets reservieren:
Tel 0421 520 80 70 (Mo, Mi—Fr 10:00 bis 14:00, auch AB) oder ticket@schwankhalle.de

Abholung an der Abendkasse bis spätestens 30 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Die Vorstellung dauert ca. 25 Minuten ohne Pause.

Es kommt laute Musik vor.

In Momenten der Interaktion kann das Publikum entscheiden, ob es sich beteiligen möchte oder nicht.
Klatschen und Lachen oder andere Publikumsäußerungen während der Vorstellung sind ausdrücklich willkommen.

Inhaltshinweis: Es wird über generationenübergreifende Traumata gesprochen.

Der Publikumsbereich auf der Tribüne ist bestuhlt. Es gibt zwei Rollstuhlplätze, die nach Verfügbarkeit reserviert oder als Ticktet-Kategorie im Onlineshop und an der Abendkasse ausgewählt werden können.

Alle Veranstaltungsräume der Schwankhalle sind ebenerdig und stufenlos erreichbar. Weitere Infos zur Barrierefreiheit der Räumlichkeiten finden Sie hier ↗. Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte unter ticket@schwankhalle.de oder 0421 520 80 70.

Ein Kilam ist eine spezielle Form kurdischen Gesangs, bei dem von der Seele erzählt wird, ohne einen Punkt zu setzen. Von den 1970ern bis in die 1990er Jahre wanderten unzählige Kilams auf Tonbändern zwischen Deutschland und anderen Ländern hin und her. Die Kassetten immer wieder anzuhören, half Familien und Liebenden vor allem in der Gastarbeiter*innen-Ära durch schwere Jahre in Einsamkeit und Sehnsucht.

Loops bedeuten Unendlich­keit – so wie der kurdische Kreistanz. Was macht es mit uns, wenn wir uns in der Diaspora auf die Suche nach diesem Kreis machen müssen? In ihrer Performance spielt Saki Aslan Kassetten ab und beschwört in einem êzîdî­futuristisch­en Akt einen Chor herauf. Indem sie zuhört, mitsingt, monologisiert und den kurdischen Kreistanz auf Techno-Beats tanzt, bringt sie eine er­staunliche orale Tradition ans Licht. Das Stück ist eine kollektive Listening-Session und ein Live-Konzert zugleich und lädt das Publikum ausdrücklich zum Mitsingen und –tanzen ein.

Jacqueline Saki Aslan ist eine yezidisch-deutsche multimediale Performance­künstlerin. Ihre künstlerische Praxis bewegt sich zwischen Performance, Sound, Installation, Tanz und Lyrik. In Ihren Performance Lectures beschäftigt sich Saki vor allem mit der Frage, wie schriftlose, margi­nalisierte und diasporische Narrative und Wissens­archive Eingang in öffentliche Erinnerungs­räume finden können. Aktuell arbeitet sie an einer Soundinstallation.

Credits:

Konzept, Text & Performance: Jacqueline Saki Aslan
Musikalische Gestaltung: Afra Bobo, Su Zelal Daş
Bühnenbild: Jacqueline Saki Aslan
Dramaturgische Beratung: Marco Merenda
Choreografische Beratung: Pardis Azadeh, Sujin Lee, Rike Flämig
Unterstützung von: Bengü Koçatürk-Schuster, FSK Radio

Gefördert durch die Mara & Holger Cassens Stiftung, die Rudolf Augstein Stiftung und die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.