Performance
Ein Riss in der Stille. Ein stummer Schrei. Zu viele verloren gegangene Nadeln. Endlose Stoffbahnen. »Experiments in Rest« kombiniert Mittel der Handarbeit mit Soundinstallation und autobiografischer Dokumentation. Während die vier Performerinnen sich auf eine einfache, aber mühsame Aufgabe konzentrieren, enthüllen sich Stück für Stück ihre innersten Gedanken, Konflikte und Verbindungen – wie ein Geflecht aus Fäden.
Das sich entwickelnde Werk, das sich mit Fragen des Wohlbefindens, der Gemeinschaft und der Dringlichkeit der Entschleunigung befasst, dient als stiller Protest gegen die Produktivität und zur Verteidigung von Fürsorge und weiblicher Solidarität. »Experiments in Rest« ist eine performative Herausforderung, darüber nachzudenken, was uns (ver-) bindet und wer wir sind, wenn wir uns entscheiden innezuhalten. Was bedeutet es, eine Auszeit zu nehmen? Still zu sitzen? Und warum müssen wir heute mehr denn je über das Thema Ruhe sprechen?
collectivebreak ist ein britisch-schottisch-deutsches Performancekollektiv bestehend aus Bridget Russon, Ella Kennedy, Kate Ireland und Emilia Schlosser, das sich während der gemeinsamen Zeit im Masterstudiengang »Performance Making« an der Goldsmiths University London/UK gebildet hat. collectivebreak arbeitet mit einem interdisziplinären Schwerpunkt zu den Themen Erschöpfung, Produktivität und Solidarität.
Konzept, Entwicklung, Performance: Kate Ireland, Ella Kennedy, Bridget
Russon, Emilia Schlosser
Sounddesign: Isaac Roberson
Technische Unterstützung Bremen: Lena Düspohl
Mit Dank an den Master Studiengang Perfomance Making/ Goldsmiths
University London